Der Islam ist eine Religion der Geschlechtergerechtigkeit: So formuliert es der islamische Feminismus, dessen Ideen in Deutschland etwa vom "Zentrum für islamische Frauenforschung" vertreten werden.
Muslimischen Frauen wird in öffentlichen Diskursen nur ein sehr begrenztes Repertoire an Rollen zugestanden – zur dominanten Figur der "unterdrückten Muslimin" gesellt sich die "gefährliche", da "permanent gebärende" Muslimin.
Zur gesellschaftlichen Teilhabe von Frauen und Kindern aus dem muslimischen Kulturkreis möchte das Kompetenzzentrum aus Frankfurt beitragen. Es besteht aus Expertinnen unterschiedlicher Fachbereiche.
Die Großmutter ist 1968 aus der Türkei gekommen, ihre 28-jährige Enkelin ist in Deutschland aufgewachsen. Wie ähnlich und unterschiedlich sind ihre Meinungen zum Rollenverständnis, zum Glauben oder zur Erziehung?
Seine Selbsthilfegruppe für türkische Männer hat Kazim Erdogan viele Auszeichnungen eingebracht, zuletzt durch den "Panterpreis" der Taz. Die Botschaft der "Vätergruppe": Macho-Sprüche helfen nicht weiter.
Sie wollen sich einmischen und mitreden: die Frauen der "Frankfurter Initiative progressiver Frauen" (fraINfra). Ein Netzwerk von Frauen verschiedener Herkunft und aus diversen Berufszweigen. Sie kommen aus islamischen Kulturkreisen, doch darauf wollen sie sich nicht reduzieren lassen.